Mineralwolle, XPS und Eternit - gefährliche Abfälle!

Glas- und Mineralwolle, sowie „Styrodur“und auch Eternit gelten als gefährliche Abfälle.
Sie sind eine Gefahr für die Gesundheit!

Mineralwolle

Unangenehm war das Verarbeiten der Mineralwolle immer schon. Seit kurzem weiß man, dass die Fasern der Stein- und Glaswolle auch gefährlich sind. Sie brechen beim Verarbeiten und gelangen ohne Atemschutz bis in die Lunge. Dabei verhalten sich die Fasern ähnlich wie die in Eternit enthaltenen Asbeste.

Diese lungengängigen Fasern können schwerwiegende chronische Entzündungen und Geschwüre auslösen, sie stehen unter Verdacht krebserregend zu wirken. Aus diesem Grund wurde Glas- und Mineralwolle als gefährlicher Abfall eingestuft.

XPS-Extrudiertes Polystyrol (Styrodur – färbig)

Ein weiterer „problematischer“ Fall ist das extrudierte Polystyrol (XPS), färbige Dämmplatten aus XPS, auch „Styrodur“ genannt. Sie dienen als Wärme- und Feuchtigkeits-Isolierung beim Hausbau. Anders als bei Styropor, wurde XPS bis 2004 im Inland, Importe bis 2009, mit FCKW aufgeschäumt bzw. mit brandhemmenden Mitteln ausgestattet. Eine Untersuchung zeigte, dass die verwendeten Chemikalien unter Krebsverdacht stehen. FCKW ist mehr als 100fach klimaschädlicher als CO2. Daher ist auch Styrodur als gefährlicher Abfall eingestuft.

Baustellenabfälle sind nicht in Müllgebühr inkludiert - daher keine Übernahme von Baustellenabfällen im ASZ

Diese Dämmstoffe gelten als Baustellenabfälle, die Gemeinde ist jedoch lediglich für Abfälle aus Haushalten zuständig und darf diese Platten und Dämmstoffe nicht übernehmen.

 

Gefährliche Abfälle dürfen im ASZ nicht übernommen werden!

Wo kann ich also Mineralwolle und Styrodur richtig entsorgen?

Durch die ausgehende Gefahr dürfen die Materialien nicht mehr in die thermische Abfallverwertung gelangen. Da sie auch nicht über den Restmüll entsorgt werden dürfen, können diese nur bei befugten Entsorgungsunternehmen abgegeben werden.

Bevor Sie diese Abfälle zu einem privaten Entsorger Ihrer Wahl bringen, klären Sie bitte mit ihm die Rahmenbedingungen zur Abgabe. Die anfallenden Kosten werden nach Gewicht berechnet, welches bei diesen Materialien eher gering sein wird.

Ein befugter Sammler und Entsorger in unserem Verbandsgebiet:
Fa. Berthold, 2153 Stronsdorf, Tel. 02526/7296