Problemstoffe

Was sind Problemstoffe?

Problemstoffe sind gefährliche Abfälle, die üblicherweise in privaten Haushalten anfallen. Das sind u.a.:

Gefährliche und giftige Abfälle
Chemikalien (Säuren, Laugen, Lösungsmittel,...)
Haushaltsreiniger
Lacke flüssig
Dispersionen flüssig
Spraydosen mit Restinhalt
Pflanzenschutzmittel
Altöl - Beim Kauf von Motoröl muss dieselbe Menge an Altöl vom Fachhandel GRATIS zurückgenommen werden (lt. AWG 2002, § 12).
Ölige Abfälle, Leere Ölgebinde, Werkstättenabfälle, Ölbindematerial
Ölfilter (Für Ölfilter bezahlen Sie beim Kauf einen Pfandbetrag, den Sie bei der Rückgabe des gebrauchten Ölfilters im Fachhandel wieder retourniert bekommen.)
Auto- und Gerätebatterien
Batterien sowie Akkus
Leuchtstoff- und Energiesparlampen
Medikamente

Warum müssen Problemstoffe sachgerecht entsorgt werden?

Problemstoffe enthalten gefährliche Stoffe wie z.B. Säuren, Laugen, leichtentzündliche Materialien oder Schwermetalle. Sie belasten die Umwelt und können die Gesundheit schädigen.

Wie werden Problemstoffe entsorgt?

Problemstoffe werden in der Sammelstelle sortiert. Die Sortierung ist notwendig, da die Stoffe gefährliche Reaktionen auslösen können und daher ein Vermischungsverbot besteht. Darüber hinaus bestehen sehr strenge Auflagen beim anschließenden Gefahrenguttransport.

Um Problemstoffe gefahrlos zu machen, ist deren anschließende Aufarbeitung entsprechend den jeweiligen Stoffeigenschaften sehr differenziert. So werden z.B. Säuren und Laugen zunächst neutralisiert. Gefährliche Inhaltsstoffe wie z.B. Schwermetalle werden aus dem Flüssigkeitsgemisch mit Salzen herausgelöst und über Kammerfilterpressanlagen entwässert. Übrig bleibt die neutralisierte Flüssigkeit, die über eine Kläranlage gereinigt wird und der Filterkuchen mit den gebundenen Schadstoffen aus der Presse.

Wie erkenne ich Problemstoffe?

Produkte, die mit einem Gefahren-/Risikohinweis gekennzeichnet sind, gehören unbedingt zur Problemstoffsammlung:

Problemstoffe_Gefahrensymbole